Caramba füllt Versorgungslücke

Saubere, desinfizierte Oberflächen sind in Corona-Zeiten besonders wichtig. Beim Chemiespezialisten Caramba in Duisburg kennt man sich mit der Herstellung von Reinigungsmitteln aus. Seit Beginn der Pandemie produziert das Unternehmen auch Mittel zu Handdesinfektion. Damit sichert Caramba nicht nur Arbeitsplätze, sondern füllt eine wichtige Versorgungslücke für die Gesundheitsbranche im Ruhrgebiet.

Wer in diesen Tagen eine Straßenbahn, einen Zug oder gar ein Flugzeug betritt, wenn es denn abhebt, der wird das Unternehmen Caramba möglicherweise indirekt kennenlernen. Denn die Chancen stehen gut, dass die Fahrgasträume mit Reinigungsmitteln des Duisburger Unternehmens sauber gemacht und desinfiziert worden sind.

Von Rostlösern, Kriechölen und Scheibenreinigern zur innovativen Hochleistungs-Spezialchemie: Das deutsche Traditionsunternehmen Caramba hat in den letzten Jahren eine rasante Transformation hingelegt – mit einem scharfen Profil und individuellen, kundenspezifischen Lösungen in industriellen Fertigungsprozessen. Seit 2004 zählt Caramba zu den offiziellen „Marken des Jahrhunderts“. Die Sprühdosen mit Schmieröl und Rostlöser dürften nicht nur Autobesitzer*innen gut bekannt sein. Heute ist das Duisburger Chemieunternehmen einer der führenden Hersteller innovativer chemischer Spezialprodukte, vor allem für den B2B-Bereich. Abnehmer sind Unternehmen, beispielsweise aus der Automobilindustrie, der KfZ-Branche, Industriedienstleister und Logistikunternehmen, der technische Handel und natürlich die Verkehrsbetriebe. Bestimmte Caramba-Produkte können die Virushüllen bekämpfen, sind für sensible Kunststoffoberflächen geeignet und entfernen gleichzeitig noch hartnäckige Verschmutzungen durch etwa Fette, Wachse oder Öle.     

Seit die Corona-Pandemie den Alltag auch in der Metropole Ruhr und in Deutschland stärker bestimmt, sind aber auch Desinfektionsmittel für Verbraucher in der Gesundheitsbranche knapp geworden – gerade Arztpraxen, Apotheken oder Krankenhäuser sind auf Lieferanten aus der Industrie angewiesen.

100.000 Liter Handdesinfektionsmittel verlassen jede Woche den Standort Duisburg

Um diese Versorgungslücke zu schließen, hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durch Allgemeinverfügungen Ausnahmezulassungen erlassen.  Auf diese Weise konnte auch Caramba seine Produktion umstellen und  die Gesundheit der Menschen im Ruhrgebiet in den Fokus nehmen. 100.000 Liter verlassen jede Woche die Produktionsstätte im Stadtteil Wanheimerort südlich der Duisburger Innenstadt, direkt am Rhein. Caramba sichert auf diese Weise auch die Arbeitsplätze am Unternehmensstandort.

Genau so geht es auch den übrigen Unternehmen und Mitgliedern des Arbeitgeberverbands arbeitgeber.ruhr. Der Zusammenschluss der Arbeitgeberverbände aus Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen unterstützt seine Mitglieder-Betriebe und -Firmen wie Caramba durch die Krise, um zehntausende Arbeitsplätze in der Metropole Ruhr zu sichern.

Die Mitarbeiter*innen von Caramba waren dabei nicht nur gefordert, die Produktionsanlagen umzurüsten und die große Nachfrage aus dem Gesundheitswesen, von Behörden, Industrie und Handwerk zu bedienen. Die Anfragen sind dabei stetig angestiegen und bedeuten für den neuen Arbeitsalltag zwischen Home-Office und neuen coronabedingten Produktionsabläufen große Herausforderungen, die die Caramba-Belegschaft mit vereinten Kräften und viel Engagement für die Menschen im Ruhrgebiet stemmt.

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