Grün statt Koks

IGA-Standort Dortmund: Wo einst Koks für die Stahlwerke des Ruhrgebiets produziert wurde, erblüht heute die Industrienatur. Die Kokerei Hansa mit dem neuen Kokerei-Park bildet den Kern des Zukunftsgarten in Huckarde.

Die IGA 2027 soll keine kurzfristige Schauveranstaltung werden, die Bewohner*innen sollen langfristig von neuem Grün profitieren. So ist der IGA-Zukunftsgarten in Dortmund in das Projekt "Emscher nordwärts" eingebunden, das Grünzonen auf Flächen erschließt, die früher industriell genutzt wurden oder brach lagen. Die Emscher, die hier entlangfließt, galt einst als Kloake des Ruhrgebiets. Vor 30 Jahren begann der Prozess der Renaturierung, der heute weitgehend abgeschlossen ist. Jetzt gilt die Emscher als Vorzeigeprojekt für die Transformation zum grünen Industriegebiet.

Zum Kernbereich des Zukunftsgartens in Dortmund gehören die Kokerei Hansa, der Kokerei-Park und Teile des Deusenbergs. Die Kokerei zählte einmal zu den größten des Ruhrgebiets und produzierte täglich tausende Tonnen Koks für die Stahlindustrie. Mit dem neuen Kokerei-Park wird die ehemalige Kokerei wieder in alter Größe erstrahlen – aber Grün statt Koks. Die Brücke "Haldensprung" verbindet die Stadtteile Deusen und Huckarde. Auf diese Weise entsteht ein grünes Scharnier im Dortmunder Norden. Das Areal wird zudem durch neue grüne Korridore mit weiteren umliegenden Wohngebieten vernetzt, die die Lebensqualität vor Ort nachhaltig steigern sollen. Die Bewohner*innen sind eingeladen, sich am Gestaltungsprozess zu beteiligen.

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