Schwerer Stahl und leichter Wasserdampf

Die gemeinsame Geschichte des Ruhrgebiets und des Unternehmens thyssenkrupp reicht bis in die Zeit der Industrialisierung zurück. Heute ist thyssenkrupp eine börsennotierte Unternehmensgruppe, die unter anderem zeigt, dass Stahlproduktion klimafreundlich werden kann. 

Kaum eine Industrie hat das Ruhrgebiet in den letzten 100 Jahren so geprägt wie die Stahlindustrie. 1999 fusionierten die Essener Friedrich Krupp AG und die ebenfalls in Essen ansässige Thyssen AG die in der Schwerindustrie tätig waren, zu thyssenkrupp.  

"Das Ruhrgebiet ist ein Wirtschaftsstandort mit einem einmaligen Ökosystem. Hier sind die Grundsteine für den Aufbau einer integrierten Wasserstoffindustrie bereits vorhanden. Auch wir bei thyssenkrupp haben das Potenzial des Ruhrgebiets erkannt. Unsere wichtigsten zukunftsweisenden Technologien für die grüne Transformation sitzen im Ruhrgebiet – unsere Lösungen für die grüne Stahlproduktion, unser Elektrolysegeschäft und unsere Kompetenzen für grüne Chemikalien", sagt Martina Merz, CEO thyssenkrupp AG. „Daher wollen wir die Transformation gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft hier vorantreiben, denn hier bei uns an der Ruhr ist alles vorhanden, was es für das Gelingen der Transformation braucht.“

Mit seinen Hochöfen, in denen Stahl gegossen wird, hat das Unternehmen das Bild des Ruhrgebiets im Laufe der Geschichte geprägt. Fünf der acht deutschen Stahlwerke von thyssenkrupp stehen hier in der Region. Allein das Werk in Duisburg ist allein fünfmal so groß wie Monaco. 

Doch auch das Bild der Stahlwerke und seiner Hochöfen wandelt sich. Heute plant thyssenkrupp, Stahl klimaneutral herzustellen. Der bluemint® -Steel von thyssenkrupp ist ein erster Schritt hin zu einer klimaneutralen Stahlproduktion. Er hat dieselben Eigenschaften wie normaler Stahl, ist genauso schwer und genauso stabil. Der entscheidende Unterschied ist die verbesserte Öko-Bilanz.  

Zudem forscht thyssenkrupp an Wegen, wie grüner Wasserstoff in Elektrolyseverfahren für die Herstellung von grünem Stahl verwendet werden kann. Als Abfallprodukt entsteht kein CO2 mehr, sondern einfacher Wasserdampf. thyssenkrupp baut die Wasserstoff-Wirtschaft aus und treibt so die eigene Dekarbonisierungsstrategie voran. Bis 2045 soll der Duisburger Stahl von thyssenkrupp CO2-frei sein. 

Stahl ist jedoch nicht mehr das einzige Geschäftsfeld der Unternehmensgruppe. thyssenkrupp vereint eine große Vielfalt an verschiedenen Unternehmen. Von Großwälzlagern für die Windkraft über kleinste Kugellager bis zum Grünen Wasserstoff ist alles dabei, was man in der Schwerindustrie so herstellen kann.

Fotos: thyssenkrupp

Overlay schliessen