Start-Ups: Nester für nachhaltige Ideen und künstliche Intelligenz

Die Metropole Ruhr ist ein gutes Pflaster für Start-ups. Fünf Beispiele aus ganz unterschiedlichen Branchen zeigen: Im Ruhrgebiet fühlen sich Gründer*innen gut aufgehoben.

1. Point 8

Smarte Datenanalyse macht die Industrie effizienter. Die Analyst*innen von Point 8 beschäftigen sich mit Data Science und Künstlicher Intelligenz (KI) und unterstützen Unternehmen dabei, industrielle Prozesse zu optimieren. Drei Data-Scientists mit Erfahrung aus Forschung und Industrie haben Point 8 2016 in Dortmund gegründet: Dr. Tobias Brambach, Dr. Christophe Cauet und Dr. Florian Kruse. Zum mittlerweile 20-köpfigen Team gehören Physiker*innen, Mathematiker*innen, Ingenieur*innen und andere Multitalente.

2. medmehr

Im Jahr 2016 gewann das Startup medmehr den Sonderpreis des Gesundheitsnetzwerks MedEcon Ruhr im Rahmen des Businessplan – Wettbewerbs Medizinwirtschaft. Seit damals ist das Vierer-Team auf 18 Mitarbeiter*innen angewachsen und betreut rund 400 Kunden in ganz Deutschland. medmehr unterstützt hauptsächlich Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Praxen und Labore. Dabei sieht sich medmehr als Serviceunternehmen mit Pfiff, „das sich kümmert, fast alles hinbekommt oder zumindest jemanden kennt, der das Problem lösen kann“.

3. Snackhelden

Gesünder Knabbern und dem Wald helfen. 2020 war kein einfaches Jahr zum Gründen. In der Coronavirus-Pandemie taten sich die Banken schwer mit Gründungskrediten. Kerstin Drazkiewicz und David Herzmann ließen sich aber nicht abschrecken, nahmen eigenes Geld in die Hand und sammelten mittels einer Crowdfunding-Kampagne zusätzliche Mittel ein. Ihr Ziel: mit leckeren, aber gesunden Knabbereien den Snack-Markt revolutionieren. Die Snackhelden verkaufen Snacks ohne Zuckerzusatz, die mit gesunden Nähr- und Ballaststoffen angereichert werden.

4. WMD Service GmbH

Unterstützung für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. WMD bedeutet „Wir machen das“ und das ist auch der Anspruch des Unternehmens, das 2017 von Jume Lee und Mitgründer Enrico Westrup gestartet wurde. WMD kümmert sich um die Antragstellung für eine Haushaltshilfe und schickt diese zu den Antragsteller*innen nach Hause. Die Kosten für die Hilfe werden von der Krankenkasse getragen, denn gesetzlich Versicherte haben darauf laut Sozialgesetzbuch einen Anspruch; zum Beispiel bei Schwangerschaft, nach der Entbindung, während einer Erkrankung oder nach einer Operation.

5. Sustayn

Eine App hilft Unternehmen grüner zu werden. Das Startup SUSTAYN unterstützt Unternehmen mit einer App, selbst definierte Klimaziele zu erreichen. „Der Schlüssel bei der nachhaltigen Transformation ist die Einbindung der Mitarbeiter*innen“, ist Co-Gründerin Viktoria Jagalski überzeugt. „Da diese tagtäglich Business Entscheidungen treffen und Nachhaltigkeit als ein Entscheidungskriterien mitberücksichtigen müssen – auf allen Ebenen und Bereiche im Unternehmen.“

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