Anwenderzentrum H2Herten

Herten war früher eine der wichtigsten Kohlestädte Europas, doch diese Ära ist längst vorbei und schon vor mehr als 20 Jahren hat die Stadt begonnen, eine Strategie für die Zukunft zu entwickeln: Heute ist Herten eines der Zentren für Wasserstofftechnologie des Ruhrgebiets. 

Dort haben sich seit 2008 zahlreiche Unternehmen aus der gesamten H2-Wertschöpfungskette angesiedelt – von der Produktion über die Speicherung und den Transport bis zur konkreten Anwendung von Wasserstoff – die von Synergieeffekten profitieren. Das Anwenderzentrum h2herten deckt seinen Wasserstoffbedarf aus einer eigenen Windstromelektrolyseanlage. Auch andere Innovationen sind hier entstanden, etwa das „Hydrometer“ (eine H2-Waage zur Verbesserung der Mengenberechnung von Wasserstoff-Hochdruckbetankung) oder das Projekt HyHeatStore (H2-Wärmespeicher auf Magnesiumhydrid-Basis).

Herten ist zudem Heimat des H2-Netzwerks-Ruhr, in dem sich führende H2-Akteure der Region austauschen. Zu den Mitgliedern gehören alteingesessene Unternehmen wie Open Grid Europe, Air Liquide, Linde und Thyssengas sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Spezialisten wie Hycon, Hyref und Hydrogenics. Auch regionale Versorger, Kommunen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen wie die Universität Duisburg-Essen oder die Ruhr-Universität Bochum engagieren sich. „Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Unternehmen und Wissenschaft ist eine Stärke sowohl unseres Netzwerks als auch der gesamten Region“, betont Volker Lindner, Vorstandsvorsitzender des H2-Netzwerks-Ruhr.

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