Alles Logistik, oder was?

In der sechsten Folge von "Auf Ruhr" geht es um bewegte (Lebensmittel-)Massen, den weltweit größten Binnenhafen, erkletterte Straßen und Smiley-Roboter, die den Materialfluss unterstützen.

Startpunkt der Reise durch das (neue) Ruhrgebiet mit dem Schwerpunkt Logistik dieses Mal: Herne. Hier, wo früher die Zeche Friedrich der Große, im Volksmund Piepenfritz, lag, haben sich heute einige große Logistik-Unternehmen angesiedelt. Einer der Gründe: der gute Anschluss an das sehr dichte Autobahnnetz und die zentrale Lage, um LKWs, Sprinter und Co. mit Waren und Lebensmittel auf die Straßen bringen. Logistik, ohne sie geht nichts. Heute bildet sie den drittgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands. Allein im Ruhrgebiet arbeiten rund 127.000 Menschen in dem Bereich. Erfahren Sie mehr über Hintergründe, Strippenzieher und Zukunftspläne. Das sind die Stationen des Podcasts. Und hier geht’s direkt zum Hören.

Herne: der größte Kühlschrank NRWs

Die gute Lage des ehemaligen Piepenfritz-Zechengeländes nutzt auch Logistiker Dachser. Der Konzern führt im Ruhrgebiet eine seiner größten Food-Niederlassungen. Jährlich gehen circa 700.000 Tonnen Lebensmittel durch die Hallen. Wieso sich ausgerechnet das Ruhrgebiet ideal als Drehscheibe für den internationalen Warenverkehr anbietet und warum Wasserstoff als großer Hoffnungsträger in der Branche gilt, erklärt Christof Sommer, General Manager des Logistikzentrums in Herne.

Duisburg: Wasser, Schiene, Straße

Für Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender des Duisburger Hafens, ist Logistik nichts anderes als Netzwerk-Management. Wieso es für den Duisport, der jährlich 20.000 Schiffe und 25.000 Züge abfertigt, wichtig ist, sich in diesem Netzwerk zu etablieren? Und was die Nähe zur Seidenstraße mit dem weltweiten Erfolg dieses Umschlagsplatzes zu tun hat? Das erfahren Sie in dieser sechsten Folge des Podcast „Auf Ruhr – Eine Reise durch das (neue) Ruhrgebiet“.

Dortmund: Kletterer der Straßen

Ordentlich Kilometer auf die Straßen gebracht hat auch der gebürtige Essener Ben Zwiehoff. Früher als Mountainbiker gestartet, fährt er heute als Radrennfahrer auf städtischen Straßen. Was in der Radsportwelt ein Kletterer ist – und wieso Zwiehoff diese Eigenschaft einen großen Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten bringt, das erzählt er Frank telefonisch zugeschaltet. Außerdem gibt der Sportler Tipps, auf welchen umgebauten Bahntrassen Radfahrende das Ruhrgebiet heute erleben können.

Dortmund: Forschungsarbeit in der Robotik

Werden Roboter irgendwann Menschen ersetzen? Jana Jost, Abteilungsleiterin der Abteilung Robotik und Kognitive Systeme am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, ist sich sicher: Nein. Aber sie hätten Potenzial, schwierige Aufgaben abzunehmen, auch in der Logistik. Jost spricht in der sechsten Podcast-Folge über Robotik-Einsätze im Container-Terminal, Menschen, die heute noch eher Störfaktoren in der Forschung und Arbeit sein können, und künftige Innovationen, um die Logistik noch smarter zu machen.

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