5 Schlossgärten im Ruhrgebiet

Harte Arbeit hat im Ruhrgebiet Tradition – Naherholung auch. Neben Seen, Stadtgärten und Landschaftsparks gibt es zahlreiche Schlossparks. Hier können Besucher*innen die Auszeit im Grünen mit einer kleinen Geschichtsstunde verbinden. Wir geben einen Überblick: fünf Epochen, fünf Schlossparks.

In einer Parkanlage aus dem 16. Jahrhundert ein Buch lesen? Vor der Kulisse eines spätgotischen Schlosses ein Labyrinth erkunden? Auf dem See eines Rittersitzes Tretboot fahren? Im Ruhrgebiet ist das möglich, in den Gärten der Schlösser aus verschiedenen Epochen: Spätgotik, Renaissance, Barock, Klassizismus und Historismus.

1. Schlosspark Lembeck, Dorsten

Wälder, Wiesen und mittendrin ein Wasserschloss: Der Schlosspark Lembeck strahlt etwas Märchenhaftes aus. Von der Zufahrtsallee führt ein Weg mitten durch das Barockschloss in einen englischen Garten. Im Sommer blühen hier rund 150 Rhododendronarten.

2. Schlosspark Wittringen, Gladbeck

Als die Stadt das Gelände vom Freiherrn von Vittinghoff-Schell erwarb, waren die Flächen um den ehemaligen Adelssitz sumpfig und das historistische Schloss in schlechtem Zustand. Heute sind Schloss und Park aufwändig restauriert und einen Besuch wert. Im Park laufen Jogger*innen durch die Alleen, Paare fahren Tretboot auf dem Schlossteich und Kinder toben sich auf dem Abenteuerspielplatz aus. 

3. Schlosspark Borbeck, Essen

Der geschwungene Renaissance-Giebel des Wasserschlosses thront über dem weitläufigen Park. Dieser ist im englischen Landschaftsstil angelegt. Bereits im 16. Jahrhundert begannen die damaligen Fürstäbtissinnen damit, den einstigen Buchenwald in einen Park umzuwandeln. Damit zählt der Schlosspark Borbeck zu den ältesten gestalteten Parkanlagen der Region.

4. Kaisergarten, Oberhausen

Fußläufig vom Trubel der Neuen Mitte Oberhausen entfernt liegt die beliebteste Grünanlage der Stadt. Zum Kaisergarten gehören nicht nur der Park des klassizistischen Schlosses, sondern auch ein Kletterturm, eine Skate-Anlage und ein Tiergehege.

5. Schlosspark Herten

Stuckdecke und gotisches Kreuzgewölbe: Im Wasserschloss Herten treffen zwei Epochen aufeinander. Es stammt aus der Spätgotik, wurde aber später im Barockstil umgebaut. Beeindruckend ist auch der Schlosspark mit seiner botanischen Vielfalt: Auf einer Fläche von rund 30 Hektar erstrecken sich mehr als 200 Baumarten. Im Frühjahr taucht die Narzissenwiese den Park in ein leuchtendes Gelb. 

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