Wenn man die Skulptur Tiger & Turtle verladen müsste, hätte man viel zu schleppen. 90 Tonnen wiegt das Monument aus dem Duisburger Süden. Dieses Gewicht wird am duisport im Norden der Stadt jeden Tag knapp 4000 Mal verladen. 131 Millionen Tonnen Güter in jedem Jahr. Fast alles davon kommt und geht in Containern. Damit ist der duisport Europas größter Umschlagplatz für Container im Binnenland – und in der Verbindung von Schiffs-, Schienen- und Schwerlastverkehr die größte Logistik-Drehscheibe des Kontinents.

Diese immense Leistung im Hafengebiet bedeutet rund drei Milliarden Euro Wertschöpfung jedes Jahr. 300 Unternehmen sind hier zu Hause. Rund 100 davon haben sich in den vergangenen 20 Jahren dort angesiedelt. Sie bringen Arbeitsplätze, Wohlstand und schaffen Raum für innovative technische Lösungen auf dem Feld der Logistik. Der Duisburger Hafen ist damit eine Erfolgsgeschichte des Strukturwandels im Ruhrgebiet.

Fotonachweis © Frank Reinhold, Rupert Oberhäuser

300 Jahre Hafengeschichte

Kohleschiffe, später dann Ladungen mit Eisen, Kies, Sand, Schrott und viel Getreide: Seit 1716 wurde das erste Hafenbecken am Rhein kontinuierlich ausgebaut. Heute sind es 21 Hafenbecken mit mehr als 40 Kilometern Uferlänge – und einem Schienenanschluss, der über die Neue Seidenstraße bis ins mehr als 8.000 Kilometer entfernte Chongqing nach China führt.