Ein architektonischer Schatz

Wenn im Ruhrgebiet von Vergangenheit gesprochen wird, wird in der Regel von Kohle und Stahl gesprochen. In Schwerte aber geht es um eine Burg, die älteste Kastanie Nordrhein-Westfalens und um viel Kunst.

Es ist ein Ort, den kaum jemand im Ruhrgebiet vermutet. Und noch einer dazu, der Vergangenheit und Gegenwart auf besondere Weise miteinander verbindet. Denn Vergangenheit bedeutet im Ruhrgebiet meist Kohle und Stahl, das Haus Ruhr liefert einen Einblick in eine noch ältere Vergangenheit. Mitten im Grünen gelegen, zwischen dem Zentrum von Schwerte und den Ortsteilen Ergste und Westhofen, direkt am Wannebach, der nur wenige Meter später in die Ruhr mündet, stehen die Gebäude aus dem 17. Jahrhundert: ein regelrechter architektonischer Schatz. Und in ihrer Mitte eine Rosskastanie, mehr als 200 Jahre alt. Sie gilt als die älteste Kastanie im Land.

Inspirierend

Es ist ein inspirierendes Setting hier in Schwerte. Das hat auch Jürgen Störr erkannt, als er in den 1980er-Jahren gemeinsam mit seiner Frau Roswitha den Ort entdeckt hat und instandsetzen ließ, um hier die Ruhrakademie zu gründen. Das private Institut für Design, Kunst und Medien setzt nicht nur auf eine enge Betreuung in einem fokussierten Umfeld, sondern auf eine Ausbildung, die über das reine Handwerk hinausgeht. Mit experimentellen und spielerischen Ansätzen nehmen die Studierenden mit ihren Arbeiten neue Perspektiven ein und hinterfragen bestehende Ordnungen.

Fotonachweis © Ruhrakademie Schwerte

Haus Ruhr
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Haus Ruhr

Haus Ruhr 

Hagener Straße 241

58239 Schwerte 

Ausgezeichnet 

Der Ansatz der Ruhrakademie, „verantwortungsbewusste und eigenständige Gestalterpersönlichkeiten auszubilden“, wie sie auf ihrer Website erklären, verfängt offenbar. Denn das Institut im Haus Ruhr ist eigenen Angaben zufolge eine der erfolgreichsten privaten Akademien ihrer Art in Deutschland. Die Studierenden spielen auf diese Weise ihr innovatives Mindset mit bereichernden Lösungsideen in die Region und die Kunst-, Medien- und Designszene zurück, von dem die Gesellschaft weit über die Metropole Ruhr hinaus profitiert. 

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