Auf 130 Metern erstrecken sich Backstein und Glas, mittig bilden sie eine Rotunde. Schlicht, unaufdringlich und doch verleihen sie dem Gebäude ein unverwechselbares Äußeres. Oben in gut 26 Metern Höhe leuchtete noch bis 2014 nachts weithin sichtbar der Schriftzug und das Logo des Automobilherstellers Opel. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang war das so. Opel und Bochum: Es war eine Erfolgsgeschichte bis weit in die 1990er-Jahre hinein. Und das Verwaltungsgebäude hier im Stadtteil Laer wurde zum Symbol des gelungenen Strukturwandels – nicht nur in der Stadt, sondern im gesamten Ruhrgebiet.

Heute ist Opel in Bochum längst Geschichte, die meisten Produktionshallen sind abgerissen. Das O-Werk aber, wie das Backsteingebäude nun heißt: Es steht noch immer. Und es hat seine Symbolkraft zurückbekommen – als zentraler Bau des Areals MARK 51°7.

Bald werden die Menschen in vielen Stockwerken des O-Werks in Co-Working- und Maker-Spaces arbeiten. Studierende der Ruhr-Universität Bochum werden hier ein- und ausgehen, die Hochschule wird rund die Hälfte der Gebäudefläche belegen. Und auch der Online-Händler babymarkt.de hat sich bereits eingemietet. Büros, Hörsäle, Labore: Das Gebäude soll so zu einem Innovationscampus werden. So plant es die Landmarken AG, die das Gebäude von der Bochum Perspektive 2022 GmbH erworben hat. Die städtische Entwicklungsgesellschaft bereitet das Areal 51°7 auf und erschließt es.

Fotonachweis © Sven Lützenkirchen

Geschäftspartner in der Nachbarschaft

Zahlreiche Unternehmen haben sich für MARK 51°7 als neue Heimat entschieden, insbesondere aus der Cybersecurity-Branche. Aber auch namhafte Player wie Volkswagen Infotainment oder DHL mit einem seiner größten europäischen Logistikzentren treiben digitale Techniken hier vor Ort voran. Dabei befinden sich diese Unternehmen auf der MARK 51°7 in bester Nachbarschaft und können sich untereinander exzellent vernetzen.