101 Jahre lang wurde auf der Zeche Westerholt Kohle gefördert, von 1907 bis 2008. Das Besondere: Das Gelände liegt zu einer Hälfte in Herten, zur anderen in Gelsenkirchen. In der Zukunft sollen hier vielfältige und eigenständige Quartiere mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten und Atmosphären gliedern. Das Gelände der Neuen Zeche Westerholt ist dabei auch ein wichtiges Infrastrukturprojekt und verbindet Herten, Recklinghausen und Gelsenkirchen miteinander. Das Herzstück ist die die Allee des Wandels. Ein Radweg, der die Neue Zeche Westerholt an das Umland anschließt und auf alten Bahntrassen gebaut wurde.

Ebenso alt wie die Zeche sind viele der Gebäude, repräsentative preußische Gebäude aus rotem Backstein mit geschweiften Giebeln und weiß abgesetzten Gesimsen. Elemente umgebaut und mit einem neuen Zweck versehen. So soll der Turm von Schacht 3 die Landmarke des Areals werden, eine Freifläche davor und der einstige Rundeindicker als Patio dazu dienen, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Belebt werden soll das Areal mit einer Mischnutzung aus Gewerbe, Energie und Wohnen sowie Einzelhandel und Gastronomie. Auch Kultur und Kunst werden ihren Platz haben.

Fotonachweis © Martin Schmüdderich, Hubert Harst

Potenzielle Geschäftspartner in der Nachbarschaft

Auf der Neuen Zeche Westerholt wollen sich die Betreiber vor allem mit einer nachhaltigen Entwicklung von Städten auseinandersetzen und ein Bewusstsein für das wichtige Zukunftsthema der Kreislaufwirtschaft schaffen. Insbesondere aus den Wirtschaftsbranchen Greentech sind mit dem Anwenderzentrum h2herten, der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen oder dem Zukunftsstandort Zeche Ewald mögliche Kooperationspartner für künftige Unternehmen in der Nähe aktiv.