Wo Wasserstoff marktfähig gemacht wird

Wer sich mit Wasserstoff in der Metropole Ruhr beschäftigt, kommt an Herten nicht vorbei. Wo einst eine Zeche war, wird heute Wasserstoff marktfähig gemacht.

Von der größten Bergbaustadt Europas zum bedeutendsten Standort für Wasserstoff: In Herten wird an der Speicherung und dem Transport von erneuerbaren Energien geforscht. Denn H2 treibt als wesentliches Fundament der Energiewende die ökologische Transformation von Wirtschaft und Industrie an. Schließlich kann in Wasserstoff Energie gespeichert werden – und in Brennstoffzellen wieder als Energie nutzbar gemacht werden. Wasserstoff gilt als Kohle des 21. Jahrhunderts.

Es könnte also kaum einen symbolträchtigeren Ort für das Wasserstoff-Kompetenzzentrum h2herten geben als das Gelände der einstigen Zeche Ewald, die vor gut 20 Jahren stillgelegt wurde. Bis heute haben sich dort 17 Unternehmen und Institutionen angesiedelt, die sich mit dem Thema Wasserstoff auseinandersetzen. Sie arbeiten an Technologien, um Wasserstoff zu produzieren, zu transportieren oder anzuwenden. Darunter auch das Anwenderzentrum, das über eine Elektrolyse von Windstrom grünen Wasserstoff produziert.

In Sichtweite der Zeche Prosper Haniel, auf der im Dezember 2018 das letzte Stück Steinkohle gefördert wurde, erhebt sich auf gut 90 Meter die Halde Beckstraße. Als künstliche Aufschüttung des Abraums aus den Stollen der Bergwerke ist sie ebenfalls ein Relikt der Schwerindustrie. Gleichzeitig teilt die Aussichtsplattform als Kunstwerk seit ihrer Eröffnung 1995 eine Vision von der Transformation in eine neue Zeit.

Fotonachweis © Anwenderzentrum Herten

H2herten
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H2herten
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Anwenderzentrum h2herten

Doncaster Platz 5

45699 Herten

Gebündelte Kompetenz

Die Unternehmen des Wasserstoff-Kompetenzzentrums h2herten vernetzen sich mit Forschungseinrichtungen in der Region und bündeln über Kooperationen mit nationalen und internationalen Unternehmen die Expertise beim Thema Wasserstoff im Ruhrgebiet. Dabei können sie im Anwenderzentrum Technologien von der Theorie in die Praxis übertragen und dort testen und weiter erforschen.

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