Die Stadt von morgen

Die meisten Menschen in Deutschland leben in Städten. Sie alle sind von Klimawandel betroffen, viele vom Strukturwandel. Welche Lösungen es im Städtebau geben kann, geht die Innovation City auf den Grund.

Alte Zechensiedlungen, Industriegebäude und Wohngebäude aus den 1970er- und 1980er-Jahren: Wer in diesen Wohnungen heizt, weiß: Der Energieverbrauch ist hoch. Der unglückliche Nebeneffekt: die CO2-Emissionen ebenfalls. Nun gibt es viele Gebäude dieser Kategorie in Bottrop. Und den Wunsch, die Lebensqualität zu verbessern – zum Beispiel, indem die Emissionen, die von Gebäuden ausgehen, halbiert werden. Doch wie kann es gelingen, die Stadt klimagerecht umzubauen und gleichzeitig den Industriestandort zu sichern? Dazu braucht es innovative Ideen und Lösungen. Als Modellstadt „InnovationCity Ruhr“ will Bottrop diese Lösungen entwickeln und erforschen.

Das Projekt startete 2010 im Pilotgebiet mit 70.000 Einwohner*innen. Innerhalb des zehn Jahre langen Projektzeitraums wurde das Ziel erreicht, die CO2-Emissionen um die Hälfte zu verringern. Damit ist es gelungen, anhand der einstigen Kohlestadt Bottrop aufzuziegen, wie die Transformation zur Klimastadt gelingen kann. 2020 lag der CO2-Ausstoß pro Kopf um mehr als 3,5 Tonnen unterhalb des Bundesdurchschnitts: 2,44 Tonnen pro Jahr, statt 6,11 Tonnen pro Jahr bundesweit. Keine andere Stadt hat in diesem Zeitraum ihren Ausstoß von Treibhausgasen so sehr reduzieren können. 

Fotonachweis © ICM

Innovation City Ruhr
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Innovation City Ruhr

Innovation City Ruhr

Südring-Center-Promenade 3

46242 Bottrop

Musterbeispiel Energie-Effizienz

Innerhalb der zehn Jahre, die das Modellprojekt läuft, gibt es rund 100 Einzelprojekte. Bottrop hat sich dabei in einem Wettbewerb des Initiativkreis Ruhr durchgesetzt. Der Zusammenschluss von 60 Unternehmen hatte aus mehreren Städten im Ruhrgebiet die Modellstadt ausgewählt. Das Motto: blauer Himmel, grüne Stadt.

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