Pump it up

Mit dem Pumpspeicherkraftwerk hat sich das Ruhrgebiet seit 1930 die Stromversorgung gesichert. Und ein beliebtes Naherholungsgebiet mit einem architektonischen Schmuckstück versehen.

Die Ruhr spielt die Hauptrolle in der Geschichte des Koepchenwerks. Denn das einstige Pumpspeicherkraftwerk konnte erst errichtet werden, nachdem die Ruhr aufgestaut worden war – und so zwischen Hagen und Herdecke der Hengsteysee entstand. Heute ist der See ein beliebtes Ausflugsziel. Auf einem Rundweg geht es nicht nur vorbei am Seeschlösschen, sondern auch direkt vor dem Koepchenwerk entlang. Hier wurde bis in die 1990er-Jahre Wasser auf den 160 Meter höher gelegenen Speichersee gepumpt. Gab es erhöhten Strombedarf, wurde das Wasser vom Speichersee auf die Turbinen des Kraftwerks herabschießen lassen.

Heute ist das Prinzip dasselbe, inzwischen wurde aber ein modernes Pumpwerk neben dem Koepchenwerk installiert. Das alte Gebäude steht indes unter Denkmalschutz. Das Besondere: Es war eines der ersten großen Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland und ein technologischer Meilenstein. Seine industriegeschichtliche Wertschätzung wird das Koepchenwerk, das nach seinem Planer Arthur Koepchen benannt ist, zur Internationalen Gartenausstellung 2027 entfalten können. Darin soll das sanierte Objekt eine zentrale Rolle spielen.

Fotonachweis © Markus Bollen, Hans Blossey, Klaus-Peter Schneider

Jahrhunderthalle Bochum
Map Marker
53 Städte - 1 Metropole
Koepchenwerk

Koepchenwerk

Im Schiffwinkel 43

58313 Herdecke

Aussicht über das Ruhrtal

Wer schon einmal in Herdecke ist, für den ist auch ein Besuch des nicht weit entfernten Ruhrviadukts ein Ausflug wert. Wer einen Blick über das Ruhrtal schweifen lassen möchte, für den gibt es auf knapp 160 Metern Höhe über dem Koepchenwerk neben dem Speichersee einen geeigneten Aussichtspunkt.

Overlay schliessen