Senior Manager Wasserstoff

Lisa Willnauer ist Senior Manager für Wasserstoff bei RWE – einer von vielen Zukunftsjobs in der Metropole Ruhr. Vier kurze Fragen und Antworten zu ihrem Beruf.

Du bist Senior Manager für Wasserstoff: Was genau ist dabei Deine Aufgabe?

Ich arbeite als Koordinatorin für unsere Wasserstoff-Projekte in Deutschland. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir in ersten Großprojekten demonstrieren, wie initiale Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und langfristig darauf basierende Geschäftsmodelle im Energiesystem und natürlich bei RWE aussehen können.

Wir wollen Elektrolyseure bauen und betreiben, die unter Verwendung von erneuerbaren Strom grünen Wasserstoff erzeugen. Diesen grünen Wasserstoff können wir dann unseren Partnern und Kunden zum Beispiel aus der Industrie und dem Mobilitätssektor zur Verfügung stellen, damit diese ihn als Ersatz für fossile Roh- oder Kraftstoffeinsetzen und so COeinsparen – damit helfen wir, die Klimaziele zu erreichen.

RWE hat einerseits die erneuerbare Energieerzeugung im Konzern und andererseits Erfahrung mit dem Bau und Betrieb von komplexen Anlagen wie Kraftwerken. Deswegen sehen wir uns gut aufgestellt, rund um grünen Wasserstoff zukunftsfähige Geschäftsmodelle aufzubauen.

Welche Ausbildung braucht man für Deinen Beruf?

Ich bin Wirtschaftsingenieurin und habe mich in meiner beruflichen Karriere auf Business Development fokussiert. Schon in der Schule lagen mir besonders die naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächer. 2010 habe ich an der Technischen Universität Braunschweig mein Wirtschaftsingenieur-Diplom mit der Vertiefungsrichtung Energietechnik abgeschlossen. Die erste Zeit meiner Karriere war ich bei der innogy im Bereich erneuerbare Strom-Erzeugung tätig – und habe dabei als Ingenieurin für Offshore-Wind-Projekte gearbeitet.

Neben der technischen wollte ich aber auch die BWL-Seite meines Studiums  in meinem beruflichen Alltag mehr einsetzen. Die Identifizierung neuer Geschäftsmodelle durch neue Technologien oder neue Märkte, also klassisches Business Development, rückte daher immer mehr in den Fokus. Eine Zeitlang habe ich in diesem Bereich für einen internationalen Dienstleister gearbeitet, bin dann aber zurück zu RWE – und hier bin ich jetzt seit vier Jahren. Mit der Entwicklung von Wasserstoffprojekten nun die Möglichkeit zu haben, an einem Thema zu arbeiten, von dem ich persönlich überzeugt bin, mit einem Arbeitgeber, der vollkommen dahinersteht, erfüllt mich sehr.

+++ Zur Person +++

Lisa Willnauer ist Großstädterin, besitzt kein Auto und fährt stattdessen viel mit dem Rad. Sie beschreibt sich als einen Menschen, der sich kritisch mit seinem eigenen Verhalten und den Auswirkungen auf die Umwelt auseinandersetzt. Deswegen steht sie auch persönlich hinter dem Ziel ihres Arbeitgebers, bis 2040 klimaneutral zu sein – insbesondere mit dem Fokus auf Wasserstofftechnologien.

Wir haben das Potenzial von grünem Wasserstoff früh erkannt und haben sehr interessante Projekte entwickeln können.
Lisa Willnauer, Senior Manager Wasserstoff bei RWE

Seit wann gibt es Deinen Job bei RWE?

Meine jetzige Stelle ist tatsächlich ganz neu, weil wir erst am 1. Februar 2021 das Wasserstoff-Ressort bei der RWE Generation gegründet haben Seitdem ist dieser unter Leitung einer neuen Vorständin für alle Wasserstoffaktivitäten der RWE verantwortlich. Davor war ich Teil des Innovationsteams und habe aber auch dort schon Projekte und Fragestellungen rund um das Thema Wasserstoff vorangetrieben. Ich freue mich, dass wir durch den neuen Bereich nun auch den strategischen Fokus strukturell umgesetzt haben.

Ich wusste immer schon, dass ich im Bereich Erneuerbare Energien arbeiten möchte. Zu RWE bin ich mit dem Ziel gewechselt, das Unternehmen bei der Transformation zu einem Konzern mit Fokus auf erneuerbare Energien und nachhaltige Technologien zu unterstützen. Wasserstoff war als Zukunftstechnologie immer eine Vision, aber nie eine Technik, die zeitnah umgesetzt zu werden schien. Das ist heute anders.

Seitdem ich im Rahmen eines Workshops zum ersten Mal beruflich auf Wasserstoff aufmerksam geworden bin, hat das Thema auch in der Industrie und Politik deutlich an Schub gewonnen. Es freut mich, für RWE von Anfang an, also der ersten detaillierten Marktanalyse und den ersten rohen Projektideen, bis heute kurz vor den ersten Investitionsentscheidungen dabei sein zu können. Wir haben das Potenzial von grünem Wasserstoff früh erkannt und haben sehr interessante Projekte entwickeln können.

Was macht das Ruhrgebiet für Dich besonders?

Was ich besonders mag am Ruhrgebiet, ist diese direkte ehrliche Art und die Industrieromantik. Ich bin gerne hier und finde es unglaublich spannend zu sehen, wie sich die gesamte Region entwickelt. Gerade in der Industrie hier im Ruhrgebiet passiert viel, um die Klimaziele gemeinsam zu erreichen. Und ich finde es toll, daran mitwirken zu können.

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