Benjamin Mewes

Es sind die Menschen, die aus der Metropole Ruhr gemacht haben, was sie heute ist. Und es sind auch die Menschen, die das Ruhrgebiet von morgen gestalten. Ein Kopf der Transformation: Benjamin Mewes.

Eigentlich wollte Benjamin Mewes Stadtentwickler werden, nun versorgt er Städte und Kommunen durch seine Arbeit zum Beispiel mit Frühwarnsystemen für Starkregen. Wasserkreisläufe und die Hydrologie weckten seine Neugier so sehr, dass er nach seiner Promotion an der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Henning Oppel Okeanos gründete – ein Start-up, das von Bochum aus gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen, Wasserverbänden, Städten oder Industrieunternehmen Lösungen für die Wasser- und Umweltwirtschaft entwickelt. Das Ziel: die Gesellschaft resilienter zu machen.

Wie er die Transformation in der Metropole Ruhr in seinem Beruf mitgestaltet, hat uns Benjamin Mewes in einem Fragebogen verraten.

Meine Berufsbezeichnung lautet Ingenieurhydrologe.

Ich beschäftige mich dabei mit dem Umgang wasserbezogener Ereignisse wie Hochwasser und Dürre.

Am spannendsten an meiner Forschung finde ich den gesellschaftlichen Bezug, da man Wasser niemals ohne den Menschen und seine Umwelt betrachten kann. Jede Gesellschaft steht und fällt mit dem Zugang zu sauberem Wasser.

Transformation bedeutet für mich, bestehende dringliche Probleme mit frischen Ideen und Ansätzen zu lösen. Transformation muss gemeinsam angegangen werden und ist niemals abgeschlossen.

Ich gestalte die Transformation (im Ruhrgebiet) mit meiner Forschung mit, indem wir eng mit den Kommunen und Akteuren der Wasserwirtschaft wie dem Ruhrverband und der Emschergenossenschaft zusammenarbeiten und innovative Projekte im Ruhrgebiet verwirklichen.

Ohne die Forschung an meinem Institut, wäre unser Wissen über die Entstehung und die Auswirkungen von Hochwasser und Starkregen wesentlich kleiner.
Benjamin Mewes, Co-Gründer von Okeanos

Ohne die Forschung an meinem Institut, wäre unser Wissen über die Entstehung und die Auswirkungen von Hochwasser und Starkregen wesentlich kleiner.

Die Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Instituten im Ruhrgebiet bedeutet für mich pragmatisch urbane Fragestellungen des Wasserhaushalts zu klären.

Das Ruhrgebiet ist für mich ein Schmelztiegel an Wissen, in dem unserer Umwelt fortschrittlich geholfen wird. Hier wird Transformation nicht als Selbstzweck gesehen, sondern als Chance für den Fortbestand jeden Tag gelebt.

Titel-Bild: Okeanos

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