Es sind die Menschen, die aus der Metropole Ruhr gemacht haben, was sie heute ist. Und es sind auch die Menschen, die das Ruhrgebiet von morgen gestalten. Ein Kopf der Transformation: Julia Jakobi.
Ressourcen schonen und zukunftsfähig werden: Darum geht es Julia Jakobi in ihrer Arbeit bei der Duisburg Business & Innovation GmbH, der Duisburger Wirtschaftsentwicklung. In ihrer Rolle als HUB-Managerin Wasserstoff & Nachhaltigkeit bringt sie Wissenschaft und Wirtschaft im Ruhrgebiet zusammen. Dabei entwickelt und begleitet sie Projekte rund um die Themen Kreislaufwirtschaft und Wasserstoff, um die Metropole Ruhr zur grünsten Industrieregion der Welt zu machen. Als gebürtige Ruhrgebietlerin aus Moers, die heute in Duisburg lebt, kennt sie die Menschen und bringt sie zusammen. “Denn gemeinsam können wir viel bewirken”, sagt Jakobi.
Wie sie die Transformation in der Metropole Ruhr in ihrem Beruf mitgestaltet, hat uns Julia Jakobi in einem Fragebogen verraten.
Meine Berufsbezeichnung lautet HUB-Managerin Wasserstoff & Nachhaltigkeit bei der Duisburg Business & Innovation GmbH, der Duisburger Wirtschaftsentwicklung.
Ich beschäftige mich dabei mit der Leitung des Wasserstoffnetzwerks Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. und der Förderung und Umsetzung von zirkulären und wasserstoffbasierten Wirtschaftskonzepten und -projekten in Duisburg und der Region. Ich stehe hinter dem Ziel des Ruhrgebietes, die grünste Industrieregion der Welt werden zu wollen. Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir das mit Teamwork und kreativen Problemlösungsstrategien schaffen.
Am spannendsten an der Zusammenarbeit mit der Wissenschaftslandschaft im Ruhrgebiet finde ich die vielfältigen Perspektiven in der interdisziplinären Zusammenarbeit, wenn wir gemeinsam innovative Lösungen für die Herausforderungen der Circular Economy entwickeln. Expert*innen aus unterschiedlichsten Bereichen betrachten das Thema ganzheitlich und entwickeln nicht nur innovative, sondern auch kreative Lösungsansätze für die Region.
Transformation bedeutet für mich, den Wandel hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaftsweise anzugehen: Ressourcen effizient nutzen, Abfälle minimieren und den Markthochlauf für Wasserstoff zu beschleunigen. Es geht darum, traditionelle Denkmuster zu überwinden und neue, kreislauforientierte Ansätze zu entwickeln. Wichtig dabei: anfangen, ausprobieren und verbessern, bevor es zu spät ist!
Ich gestalte die Transformation (im Ruhrgebiet) gemeinsam mit der Wissenschaft mit, indem ich Brücken zwischen Forschung und Praxis baue. Nur so gelangen Erkenntnisse aus der Wissenschaft direkt in die praktische Anwendung und umgekehrt. So schauen wir uns beispielsweise mit unseren Netzwerken Forschungslabore an und tauschen uns mit Forschenden aus, um besseres Verständnis für die jeweiligen Arbeitsbereiche zu entwickeln.
Ohne die Forschung in meiner Branche, wäre es deutlich schwieriger, konkrete Maßnahmen und Projekte zur Förderung der Circular Economy und der Wasserstoffwirtschaft umzusetzen. Die Forschung liefert wichtige Erkenntnisse und Technologien, die es ermöglichen, innovative Konzepte zu entwickeln und bestehende Prozesse zu optimieren.
Das Ruhrgebiet ist für mich Heimat mit einer einzigartigen Mentalität, ein besonderer Ort mit Vielfalt und ein einzigartiger Wirtschaftsstandort mit geballter Innovationskraft.
Titel-Bild: DBI