Es sind die Menschen, die aus der Metropole Ruhr gemacht haben, was sie heute ist. Und es sind auch die Menschen, die das Ruhrgebiet von morgen gestalten. Ein Kopf der Transformation: Michael Brodmann.
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, in seinem Umfeld das Leben ein wenig lebenswerter zu machen, sagt Professor Michael Brodmann. Der Vizepräsident für Forschung und Transfer der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen (WH) und Direktor des Westfälischen Energieinstituts empfindet es deswegen als Herausforderung, an jedem neuen Tag einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass die Welt auch für die nächsten Generationen lebenswert ist und bleibt. Der Beruf des gebürtigen Hannoveraners, der inzwischen in Hünxe zu Hause ist, bietet ihm dazu einige Gelegenheiten: Schließlich geht es darum, wie wir alle in Zukunft klimaneutral mit Energie versorgt werden können.
Wie er die Transformation in der Metropole Ruhr in seinem Beruf mitgestaltet, hat uns Michael Brodmann in einem Fragebogen verraten.
Meine Berufsbezeichnung lautet Vizepräsident für Forschung und Transfer der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen und Direktor des Westfälischen Energieinstituts.
Ich beschäftige mich dabei mit der Forschung an Wasserstoffsystemen und hier insbesondere mit dem Aufbau von Hochdruckelektrolyseuren zur Erzeugung von grünem Wasserstoff auf Pipeline- oder Speicherdruckniveau.
Am spannendsten an meiner Forschung finde ich, dass wir einen Beitrag zur Energiewende und einer klimagerechten Zukunft leisten und damit Arbeitsplätze schaffen und sichern können.
Transformation bedeutet für mich, dass wir hier im Ruhrgebiet die Entwicklung einer zukunftsfähigen Industrie vorantreiben, die mit einem hohen Maß an Verantwortung mit unseren Ressourcen, unserem Klima und unserer Umwelt umgeht und durch deren Arbeitsplätze wichtige Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit berücksichtigt werden.
Ich gestalte die Transformation (im Ruhrgebiet) mit meiner Forschung mit, indem neues Wissen geschaffen wird und Wissenstransfer in Bestandsunternehmen und Neugründungen die genannten Ziele nachhaltig unterstützt.
Ohne die Forschung an meinem Institut wäre der Weg zu einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft und einer klimagerechten Energieversorgung noch ein wenig länger.
Mein Beruf ist für mich Erfüllung und Verpflichtung zum Dienst an der Zukunft.
Die Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Instituten im Ruhrgebiet bedeutet für mich Gemeinsamkeit, die uns stärkt und vorantreibt, wenn sie auf Augenhöhe gelebt wird.
Das Ruhrgebiet ist für mich neue Heimat und Keimzelle für zukunftsfähige Entwicklungen.
Header-Bild: Hans Jürgen Landes