Strategische Einkäufer*innen

Carola Bott und Benjamin Schmidt sind strategische Einkäufer*innen beim Bochumer Immobilienunternehmen Vonovia. In ihrem Job stellen sie die Materialversorgung der Handwerker*innen sicher. Vier kurze Fragen und Antworten zu ihren Zukunftsjobs.

Ihr seid im strategischen Einkauf für Materialwirtschaft tätig. Welche Aufgaben und Tätigkeiten verbergen sich hinter eurer Jobbeschreibung?

Benjamin Schmidt: Unser Team Baumaterialeinkauf besteht aus sieben Personen – wir sind zwei davon. Wir sind jeweils für verschiedene Gewerke zuständig. Ich verantworte zum Beispiel den Bereich Sanitär. Dabei spielen Aspekte wie Klimaschutz und umweltfreundliches Heizen eine große Rolle. So haben die Themen Fernwärme und Wärmepumpen zuletzt stark an Bedeutung gewonnen – zum einen durch politische Entscheidungen, zum anderen durch Zielvorgaben innerhalb von Vonovia. Es gibt ein Sonderprogramm mit dem Ziel, herkömmliche Heizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen. Vonovia hat sich auf einen Klimapfad für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 festgelegt. Mein Job ist dabei einer der vielen Bausteine, um dieses Ziel zu erreichen.

Carola Bott: Mein Fokus liegt darauf, Warengruppen für die Bereiche Elektro und Photovoltaik zu beschaffen. Außerdem sorge ich dafür, dass dem Technischen Service von Vonovia genügend Material zur Verfügung steht. Der Bereich Photovoltaik nimmt einen großen Anteil der Kapazitäten ein, da wir in dem bereits angesprochenen Klimapfad 30.000 Dächer bestücken und damit grünen Strom für unsere Mieter*innen produzieren wollen. Es ist wichtig, hier gut zu planen und zu verhandeln, da unsere benötigten Mengen an Photovoltaik nicht unerheblich sind, um unsere Klimaziele zu erreichen.

Seit wann gibt es euren Job bei Vonovia?

Benjamin Schmidt: Den strategischen Einkauf gibt es schon sehr lange. Der Job selbst hat sich dabei über die Jahre stark verändert. Die Prozesse sind durch die Digitalisierung viel schneller und transparenter geworden.

Carola Bott: Als ich meine Ausbildung 2014 bei der Deutschen Annington [heute Vonovia] begonnen habe, gab es den Einkauf bereits. Das Thema Nachhaltigkeit wird bei uns im Konzern und in der Abteilung natürlich auch immer wichtiger. Somit werden die Jobprofile an die neuen Entwicklungen und Anforderungen angepasst.

Welche Ausbildung benötigt man für euren Beruf?

Carola Bott: Ursprünglich habe ich eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht. Relativ spät, mit 30 Jahren, habe ich noch eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei Vonovia drangehängt. Dabei habe ich verschiedene Abteilungen durchlaufen und bin letztendlich in der Modernisierung geblieben. Dort war ich als Projektleiterin tätig und vor Ort, sprich auf den Baustellen, unterwegs. Nach meiner Elternzeit wollte ich mich etwas umorientieren und habe eine neue Herausforderung gesucht. Ich bin dann in den Einkauf gewechselt und mit dieser Entscheidung bis heute sehr glücklich. Der Bereich ist super interessant und vor allem das Thema Photovoltaik begeistert mich total.

Benjamin Schmidt: Meinen Start ins Berufsleben habe ich mit einer Ausbildung zum Industriekaufmann begonnen. Ich habe also eine klassische kaufmännische Vita und bin kein Techniker oder Ingenieur. Dabei haben wir es im Einkauf bei Vonovia zum Teil mit speziellen Themen, unter anderem aus den Bereichen Sanitär und Elektro, zu tun. Diesen Themen nähert man sich mit der Zeit an, man wächst quasi hinein. Grundsätzlich ändert sich in der Immobilienbranche vieles sehr schnell, vor allem aktuell. Da muss man immer offen und flexibel bleiben und gleichzeitig stressresistent sein. Zuvor war ich mehrere Jahre im Einkauf verschiedener Baumärkte und im Produktmanagement in einem Verband tätig.

+++ Zur Person +++

Carola Bott hat nach ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei Vonovia absolviert und ist seitdem in verschiedenen Bereichen im Konzern tätig. Das Thema Photovoltaik interessiert sie besonders.

+++ Zur Person +++

Benjamin Schmidt hat nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann ein duales Studium bei Obi absolviert. Danach war er mehrere Jahre im Einkauf und im Produktmanagement tätig. Seit einem knappen Jahr arbeitet er bei Vonovia. Dort begeistern ihn vor allem die technischen Themen.

Was macht das Ruhrgebiet für euch besonders?

Carola Bott: Aus dem Ruhrgebiet möchte ich nicht mehr weg. Auch wenn ich ursprünglich aus Bayern komme und meine Familie dort immer noch lebt. Am Ruhrgebiet mag ich die kurzen Wege zwischen den Städten. Ich wohne in Duisburg, kann aber auch schnell mal mit meiner Tochter nach Oberhausen oder Essen fahren. Außerdem liebe ich die Vielfalt, die Menschen und die vielen Freizeitmöglichkeiten in der Region. Und auch wenn jeder zuerst sagt, dass es keine schönen Ecken in Duisburg gibt – es gibt hier wirklich schöne Ecken! Ich fühle mich sehr wohl.

Benjamin Schmidt: Ich komme aus dem Bergischen Land, bewege mich aber seit meiner Jungend viel im Ruhrgebiet, ein Teil meines Freundeskreises ebenso. Ähnlich wie Carola gefällt mir an der Region vor allem die Vielseitigkeit. Man hat hier quasi alles – Möglichkeiten zum Einkaufen, aber auch total viel Grün und schöne Parks um die Ecke.

Klimagerechte Jobs im Ruhrgebiet

Die Metropole Ruhr ist der Ort der Zukunft. Hier, wo die Industrie die Produktion klimaneutral ausrichtet, entstehen Jobs für eine klimagerechte Zukunft. Wir stellen einige davon vor.

Neugierig?
Alle Stellen bei Vonovia SE

Die Vonovia SE ist eine der größten Wohnungsunternehmen in Europa mit Hauptsitz in Bochum. Das Unternehmen besitzt mehr als 549.000 Wohnungen in Deutschland, Österreich und Schweden. Hinzu kommen rund 72.400 verwaltete Wohnungen. Um den Mieter*innen ein bezahlbares und attraktives Zuhause zu bieten, investiert Vonovia in Instandhaltung, Modernisierung und den senior*innen-freundlichen Umbau der Gebäude. Zudem baut das Unternehmen zunehmend neue Wohnungen durch Nachverdichtung und Aufstockung. Vonovia beschäftigt 15.850 Mitarbeitende – und ist immer auf der Suche nach neuen Kolleg*innen.

Bilder: Vonovia

Overlay schliessen