Warum Corona zeigt, wie wichtig Abfallentsorgung ist

Die sichere Entsorgung von Abfall ist auch ein Beitrag zum Gesundheitsschutz. Das wird in Zeiten der Corona-Pandemie besonders deutlich. Denn insbesondere in Krankenhäusern müssen die teils infektiösen Abfälle professionell und seriös entsorgt werden – ein Job, den der Wirgebiet-Partner AGR übernimmt. 

Gelb, braun, grün, blau, schwarz: Um Müll im eigenen Haushalt richtig zu entsorgen, helfen uns die Tonnen in verschiedenen Farben. Trotzdem: Nicht immer landet alles im richtigen Eimer. Nachlässigkeiten können sich Abfallbeauftragte in Krankenhäusern und Kliniken nicht leisten. Denn 40 Prozent der Abfälle, die dort anfallen, sind kein gewöhnlicher Abfall, sondern gefährlich: Drei Prozent sind als infektiös, sieben Prozent als schadstoffhaltig gekennzeichnet, 30 Prozent sind medizinische Abfälle aus dem Pflege- und Behandlungsbereich wie etwa Schutzkleidung. Seit die Corona-Pandemie Deutschland und das Ruhrgebiet erreicht hat, beinhalten diese gefährlichen Abfälle auch Material, das zur Behandlung von Patient*innen verwendet wurde, die an Covid-19 erkrankt sind.

Sonderabfälle wie diese können nicht recycelt werden, sondern müssen zum Schutz von Mensch und Umwelt im Ruhrgebiet sicher entsorgt werden. Es ist das tägliche Geschäft der Mitarbeiter*innen der AGR Abfallentsorgungsgesellschaft Ruhrgebiet mbH (AGR) – einer Tochtergesellschaft des Regionalverbands Ruhr und Partner im Wirgebiet-Netzwerk. Rund 100.000 Tonnen Sonderabfälle aus Industrie und Krankenhäusern entsorgt die AGR jedes Jahr sicher und nachhaltig. 

Von der Abfallentsorgung zur Stromversorgung

Corona-Abfälle machen zwar nur einen Teil der Sonderabfälle aus, aber die Pandemie zeigt eindrücklich, wie hoch die Verantwortung der AGR für den Gesundheitsschutz in Städten und Kommunen ist. Das Unternehmen unterstützt die Abfallbeauftragten medizinischer Einrichtungen bei der sicheren Entsorgung, indem sie die gefährlichen Krankenhaus-Abfälle ausschließlich in dicht verschlossenen und von außen gereinigten Behältern übernimmt. Jeder der Behälter ist individuell gekennzeichnet, sodass die Herkunft klar ersichtlich ist, und wird von der AGR im Abfallkraftwerk in den zwei Sonderabfalllinien verbrannt. Bei mehr als 900 Grad werden in den speziellen Drehrohröfen gefährliche Materialien unschädlich gemacht. 

Neben den Sonderabfällen verwertet die AGR im Abfallkraftwerk auch Gewerbe- und Siedlungsabfälle aus der Metropole Ruhr – und versorgt mit der aus dem Entsorgungsauftrag gewonnenen Energie etwa 85.000 Haushalte in der Metropole Ruhr mit klimafreundlichem Strom und rund 25.000 Haushalte mit klimafreundlicher Fernwärme. 

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