Head of Technical Services und Digitalization

Fabian Jung ist Head of Technical Services and Digitalization bei Siemens Energy. Sein Job? Ein bunter Strauß an vielfältigen Aufgaben, wie er selbst sagt. Er kümmert sich mit typischen To-Dos einer Führungskraft im operativen Geschäft sowie einer Reihe von Sonderthemen darum, die Energieerzeugung nachhaltiger und digitaler zu machen.

Du bist Head of Technical Services und Digitalization bei Siemens Energy in Mülheim a.d.R. Was genau ist dabei deine Aufgabe?

Wie der Titel „Head of“ schon verrät, leite ich den Bereich Technical Services and Digitalization bei Siemens Energy. Das ist Ausgründung von Siemens, bei der sich alles um Energieerzeugung und -übertragung dreht. Meine Position bringt mir zwei Perspektiven: Auf der einen Seite leite ich als klassische Führungskraft ein rund 70-köpfiges Team. Dafür organisiere ich die unterschiedlichen Verantwortungsbereiche und schaffe den Rahmen, damit die Kolleg*innen ihren Job bestmöglich ausführen können. Dazu gehört zum Beispiel, relevanter Arbeitsdokumente zu erstellen, die NC-Programme für unsere Maschinen vorzubereiten oder Abarbeitungssequenzen der Aufträge zu planen. Zu diesem operativen Fokus kommt die strategische und innovative Ausrichtung im Bereich der Fertigungstechnologie und Digitalisierung hinzu. Hierbei arbeiten die Teams intensiv daran, einerseits unsere internen Abläufe zu optimieren und andererseits im Bereich neuer Energiewendetechnologien die industrielle Skalierbarkeit voranzutreiben.

Das Produktportfolio des Standortes befindet sich dabei stark im Wandel. Kommend von Komponenten für die klassische Energieerzeugung im Kraftwerk hin zu neuen Technologien für die Energiewende. Wie schaffen wir es, Energiesysteme zu dekarbonisieren? Inwiefern können wir Equipment für die Wasserstoff-Produktion fördern? Oder wie können wir die Stabilität der Stromnetze sicherstellen? Mein ‚neuer grüner Job‘ ist also im Grunde gar nicht so neu. Vielmehr arbeite ich in einem Bereich, den es schon seit Jahrzehnten gibt, der aber immer nachhaltiger und somit grüner wird.

Ein weiteres Highlight war für mich der Aufbau des Zentrums für Energiewendetechnologien hier in Mülheim, den ich gemeinsam mit meinem Team begleitet habe. Dabei haben wir einen Raum geschaffen, in dem Expert*innen aus vielen Bereichen – intern sowie extern – die Herausforderungen der Energiewende interaktiv erleben können, um Impulse für die gemeinsame  rbeit an Lösungen zu bekommen.

Welche Ausbildung braucht man für deinen Beruf?

Meine Laufbahn begann mit einem Studium der Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik. Ich hatte immer schon eine Affinität und ein persönliches Interesse an digitalen Lösungen. Und Pädagogik? Meine Mutter ist Lehrerin, deshalb habe ich das mitstudiert. Bei Siemens hatte ich mich dann für meine Diplomarbeit beworben. Das hat alles sehr gut funktioniert und ich bin geblieben. Mehr als zehn Jahre war ich für Siemens tätig, dann wechselte ich zu Siemens Energy. Dort durchlief ich verschiedene Stationen an unterschiedlichen Standorten, in Deutschland und international. Am Ende kam ich zurück ins Ruhrgebiet. Heute kann ich sagen, dass mir das Studium mit seinen betriebswirtschaftlichen Grundsätzen sowie kommunikativen Aspekte hilft. Wir sind an unserem Standort mehr als 4.000 Individuen. Es ist also wertvoll zu wissen, wie man Inhalte überzeugend und gut kommuniziert.

+++ Zur Person +++

Für Fabian Jung ist das Ruhrgebiet eine Metropolregion, die mehr als graue Betonbauten verspricht. Der 38-Jährige leitet ein Team von 70 Mitarbeitenden bei Siemens Energy. Seinen Beruf beschreibt er als Brückenbauer und Problemlöser mit einem starken Drang zu digitalen Lösungen.

Seit wann gibt es deinen Job bei Siemens Energy?

Es ist grundsätzlich kein neuer Job, Führungsaufgaben innerhalb des Konzerns gibt es schon immer. In den letzten Jahren gibt es bei uns einen deutlichen Wandel im operativen Bereich hin zu grünen Produkten. Das Anforderungsprofil ändert sich dadurch. Neue Technologien kommen rücken den Fokus und ersetzen die althergebrachten Lösungen.

Was macht das Ruhrgebiet für dich besonders? 

Die Mischung aus städtischem, urbanem Umfeld und der Natur um die Ecke sagt mir sehr zu. Die offene, direkte Art der Menschen schätze ich ebenfalls. Egal welche Herkunft oder Hierarchieebene: hier wird Klartext gesprochen. Ich gehe gerne auf Konzerte, ob meine Lieblingsband in Essen, Bochum oder Duisburg auftritt ist egal, denn hier liegt alles nah beieinander. Teile meines Freundes- und Bekanntenkreises kommen nicht aus dem Ruhrgebiet. Ihnen sage ich immer: Kommt vorbei, schaut es euch an. Das vorherrschende Bild von grauen Betonstädten löst sich spätestens nach einem Besuch im Wald oder einer Joggingrunde im Grünen auf.

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