So leistet thyssenkrupp Corona-Hilfe

Weltweit ist thyssenkrupp in 78 Ländern aktiv – und überall sind die mehr als 160.000 Mitarbeitenden mit kreativen Lösungen gegen die Corona-Pandemie im Einsatz. Auch im Ruhrgebiet produziert die Essener Unternehmensgruppe Corona-Hilfe. In Mülheim und Hagen werden Schutzmasken-Halterungen aus dem 3D-Drucker hergestellt.

Mit der Corona-Pandemie wurde in aller Welt neben medizinischem Gerät schnell auch persönliche Schutzausrüstung knapp. Auch im Ruhrgebiet. Nicht nur Mediziner*innen, auch Mitarbeitende in der Pflege und sozialen Einrichtungen, in Werken, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen: Zahllose Menschen brauchen Mund-Nase-Masken und Klarsichtvisiere für das Gesicht. Überall geht es darum, sich und andere vor Tröpfcheninfektion zu schützen.

Seit Anfang April fertigen die Mitarbeiter*innen von thyssenkrupp Federn und Stabilisatoren in Hagen Gesichtsvisier-Halterungen nach Open-Source-Daten. Ganze 100 Visiere gingen kürzlich an die Hagener Feuerwehr. Diese nutzt den sogenannten „Spuckschutz“ im Rettungsdienst. Körperliche Nähe ist dort unvermeidbar, entsprechend nützlich sind die Visiere, die die Helfer im Einsatz in Kombination mit einer Mund-Nase-Maske tragen. "Wir sind äußerst dankbar, dass uns thyssenkrupp mit dieser Spende unterstützt. Manchmal sind es die vermeintlich einfachen Dinge, die uns bei unseren Einsätzen helfen", bedankte sich Veit Lenke, Amtsleiter der Feuerwehr Hagen, welcher die Spende entgegennahm.

Übergabe der Gesichtsschutzvisiere mit dem Amtsleiter der Feuerwehr Hagen Veit Lenk (links) und dem Werksleiter thyssenkrupp Federn und Stabilisatoren Hagen Bernd Liebel (2. v. l.)

Auch die Volkshochschule in Hagen hat einige der Visierhalterungen erhalten. Gerade jetzt, da der Betrieb unter strengen Auflagen schrittweise wieder aufgenommen wird, freut man sich auch dort über die Spende, die dazu beiträgt, den Publikumsverkehr wieder möglich zu machen. 

"Für uns war es ein ganz besonderes Anliegen die örtliche Feuerwehr und andere vor Ort im Rahmen unserer Möglichkeit zu unterstützen. Trotz angespannter finanzieller Situation ist es in Krisenzeiten umso wichtiger, sich gegenseitig zu helfen und seiner Verantwortung gerecht zu werden", so Bernd Liebel, thyssenkrupp Werkleiter am Standort Hagen.

Übergabe bei der Volkshochschule Hagen, v.l.n.r. Christian Niepel, Mitarbeiter thyssenkrupp Federn & Stabilisatoren und Bianca Sonnenberg, Leiterin der Volkshochschule Hagen

Teil einer weltweiten Aktion

3D-Druck ist keine Technologie für die Produktion von Großserien, darum beteiligen sich weltweit Firmen und Privatpersonen mit ihren Geräten an der Herstellung von Schutzmitteln wie den Gesichtsvisieren. Auch thyssenkrupp Automotive Technology in Mülheim an der Ruhr ist dabei. Die Techniker*innen des Unternehmens feilen fortlaufend daran, die im Internet frei verfügbaren Druckvorlagen anzupassen und für ihre Drucker zu optimieren, um den Ausstoß zu erhöhen.

Weitere thyssenkrupp Standorte in Deutschland, den USA und Mexiko mit 3D-Druckern fertigen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls Gesichtsvisierhalter oder Mund-Nase-Masken für austauschbare Filtereinlagen (die sogenannte „Montana Mask“). In Beckum im benachbarten Münsterland etwa hat das Ausbildungszentrum von thyssenkrupp Industrial Solutions im Rahmen einer lokalen Initiative bisher 60 Halterungen gedruckt, und die jungen Kolleg*innen drucken weiter.

Großspende aus Dortmund

thyssenkrupp Plant Technology hat keine Masken produziert, aber aus seinem eigenen Bestand 50.000 OP-Masken und weitere Schutzbekleidung aus den eigenen an Gesundheitsämter und Krankenhäuser in der Region gespendet. „Wir freuen uns, mit dieser Spende Hilfe zu leisten, wo sie besonders benötigt wird. Unser Dank gilt insbesondere allen, die in diesen Zeiten in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen die gesundheitliche Versorgung im Land sicherstellen“, sagte Michael Höllermann, Personalchef von thyssenkrupp Plant Technology, über die Initiative des Unternehmens.

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