Corina Andronescu

Es sind die Menschen, die aus der Metropole Ruhr gemacht haben, was sie heute ist. Und es sind auch die Menschen, die das Ruhrgebiet von morgen gestalten. Ein Kopf der Transformation: Corina Andronescu.

Junior-Professorin Corina Andronescu verliebte sich in die Chemie, als sie 16 Jahre alt war und begann, für die nationale Chemie-Olympiade zu trainieren. Das war vor 20 Jahren. Inzwischen hat sie Chemieingenieurwesen studiert und ist aus ihrer rumänischen Heimat ins Ruhrgebiet gezogen. Denn: Obwohl sie in Rumänien bereits eine akademische Laufbahn eingeschlagen hatte, war es ihr großer Traum, auch internationale Erfahrungen zu sammeln. So kam sie nach Duisburg – und beschloss zu bleiben. 

Wie sie die Transformation in der Metropole Ruhr in ihrem Beruf mitgestaltet, hat uns Corina Andronescu in einem Fragebogen verraten.

Meine Berufsbezeichnung lautet Junior-Professorin für Elektrochemische Katalyse.

Ich beschäftige mich dabei mit der Entwicklung von Katalysatormaterialien für wichtige Reaktionen der Energieumwandlung und -speicherung. Dazu gehört zum Beispiel die Umwandlung von CO2 in Wertstoffe wie reines Kohlenmonoxid oder Ethen. Diese Grundchemikalien werden heute aus fossilen Brennstoffen gewonnen und haben einen hohen CO2-Fußabdruck. Um unsere Industrie zu dekarbonisieren, müssen wir aber neue Wege finden, die entsprechenden Grundchemikalien CO2-frei herzustellen.

Am spannendsten an meiner Forschung finde ich die Vielfalt der Aufgaben. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Das reicht von komplexen wissenschaftlichen Fragen bis hin zur Unterstützung von Mitarbeitenden, dem Präsentieren von Ergebnissen, dem Einwerben von Projekten und der Interaktion mit anderen Wissenschaftler*innen.

Transformation bedeutet für mich einerseits die Erweiterung des Wissens und damit die Möglichkeit, neue Zukunftstechnologien zu entwickeln. Außerdem ist die Transformation von Doktorand*innen zu gut ausgebildeten Fachkräften wichtig, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Ich gestalte die Transformation (im Ruhrgebiet) mit meiner Forschung mit, indem ich zusammen mit jungen Wissenschaftler*innen an den drängenden gesellschaftlichen Problemen arbeite, um Einfluss auf die Energiebereitstellung der Zukunft zu nehmen.

Ohne die Forschung an meinem Institut würde ein kleines Rädchen im Kampf gegen den Klimawandel weniger aktiv sein.
Corina Andronescu, Junior-Professorin für Elektrochemische Katalyse an der Universität Duisburg-Essen.

Ohne die Forschung an meinem Institut würde ein kleines Zahnrad im Kampf gegen den Klimawandel weniger aktiv sein.

Die Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Instituten im Ruhrgebiet bedeutet für mich eine deutliche Steigerung des Potenzials, den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu beschleunigen.

Das Ruhrgebiet ist für mich ein großartiger Ort, um die Energiewende mit Wissenschaft zu unterstützen. Das Interesse von Wissenschaft und Industrie, die Wasserstoffproduktion durch Wasserelektrolyse voranzutreiben, ist groß. In diesem Umfeld kann ich meine Forschung optimal weiterentwickeln und so meinen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Bilder: Universität Duisburg-Essen

Overlay schliessen